Bereits seit 1999 behandeln wir Schlaganfallpatientinnen und -patienten auf einer zertifizierten Schlaganfall-Spezialstation, auch Stroke Unit genannt. Sie besteht aus 13 Monitor- und sechs Normalstationsbetten, letztere sind für die Phase nach der Akutbehandlung vorgesehen. Die Stroke Unit ist aber nicht nur eine besondere Station, sondern vielmehr ein interdisziplinäres Behandlungskonzept speziell für Schlaganfälle.

Worum es sich bei einem Schlaganfall genau handelt und wie Sie die Symptome richtig erkennen finden Sie auf unserer Seite Schlaganfall.

Medizinische Behandlung auf höchstem Niveau

Alle Abläufe auf der Stroke Unit sind optimal aufeinander abgestimmt, so dass keine Zeit verloren geht und das Gehirn schnellstmöglich wieder versorgt werden kann. Außerdem setzen wir hier spezielle, medikamentöse oder invasive Therapieverfahren (Thrombolyse, Thrombektomie) zur Schlaganfallbehandlung ein. Diese Eingriffe erfordern eine hohe medizinische Expertise, die wir im Klinikum Ingolstadt rund um die Uhr vorhalten.

Bei rund 1.000 aufgenommenen Schlaganfallpatienten jährlich führen wir etwa 250 Thrombolysen und 120 endovaskuläre Thrombektomien durch. Ziel ist, die Sterblichkeit und den Behinderungsgrad bei Schlaganfallpatientinnen und -patienten zu senken. Durch die Fortschritte in der Behandlung gelingt es tatsächlich immer häufiger, auch initial schwer betroffenen Patienten ein Leben ohne relevante Behinderung zu ermöglichen.

Das Konzept umfasst nicht nur eine spezialisierte Station, sondern lebt von der optimierten Zusammenarbeit einer Vielzahl von Berufsgruppen (Pflege, Therapeuten, Ärzte, Sozialdienst) und Disziplinen (Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, Anästhesie, Gefäßchirurgie, Kardiologie). Dadurch profitieren unsere Patienten sowohl bei der Notfallbehandlung, als auch bei der Nachsorge und Rehabilitation.

Die Stroke Unit im Klinikum Ingolstadt ist durch die LGA InterCert GmbH, die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert.