Neuroborreliose
Die Neuroborreliose ist eine Infektionserkrankung, die das Nervensystem betrifft. Übertragen wird die Krankheit meist durch Zeckenstiche. Bei typischer Anamnese und Befundkonstellation in der klinischen Untersuchung ist eine Liquorpunktion (Hirnwasser-Untersuchung) erforderlich, um eine Neuroborreliose nachzuweisen bzw. auszuschließen. Dabei unterscheiden wir zwischen einer akuten, einer chronischen und einer abgelaufenen Borrelien-Infektion.
Die akute oder chronische Neuroborreliose wird mit Antibiotika über zwei bis drei Wochen behandelt. Patienten, die nach den Laborbefunden zwar Kontakt mit Borrelien hatten, bei denen die Infektion aber bereits abgelaufen ist, müssen nicht antibiotisch behandelt werden.