Professor Andreas Schuld studierte Humanmedizin in Giessen und Rotterdam sowie Gesundheitsökonomie in Kaiserslautern und Witten-Herdecke. 1997 promovierte er an der Justus-Liebig Universität, Gießen. Bereits während seines Studiums war er dort mehrere Jahre als studentische Hilfskraft am Zentrum für Psychosomatische Medizin beschäftigt, bevor er von 1995 bis 2004 am Max Planck Institut für Psychiatrie tätig war. Dort absolvierte er seine Facharztausbildung für Psychiatrie, Psychotherapie und Schlafmedizin und war zuletzt als Oberarzt tätig. 2004 wechselte er ans Zentrum für psychische Gesundheit. 2005 habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und wurde 2014 zum außerplanmäßigen Professor für Psychiatrie und Psychotherapie ernannt. Seit 2011 ist er Chefarzt der neu gegründeten Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II.

Die klinischen Schwerpunkte von Professor Schuld liegen neben der psychotherapeutischen, psychopharmakologischen und sozialpsychiatrischen Behandlung von Patienten mit unterschiedlichen psychischen Störungen auch in der Implementierung und Evaluation von störungsspezifischer Psychotherapie für affektive Störungen, Angststörungen, somatoforme Störungen sowie Schmerzstörungen.

Professor Schuld lehrt an der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München und in psychologischen Studiengängen an der Katholischen Universität Eichstätt. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt neben schlafmedizinischen Fragestellungen vor allem im Bereich psychoneuroendokrinologischer Studien bei depressiven Patienten und psychotherapeutischer Versorgungsforschung und Therapieevaluation.

Neben der aktiven Mitarbeit in einer Reihe klinischer und wissenschaftlicher Fachgesellschaften in den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatischer Medizin und Schlafmedizin ist Professor Schuld Mitglied der Ständigen Konferenz ärztlicher psychotherapeutischer Verbände der Bundesärztekammer. Er ist im Vorstand der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft des Landkreises Eichstätt und Sprecher des dortigen gemeindepsychiatrischen Verbundes. Er ist Sprecher des Arbeitskreises Psychotherapie der Bundesdirektorenkonferenz und Mitglied des Arbeitskreises der Psychotherapieabteilungen der Bayerischen Bezirkskliniken.