Aufgaben des Zentrums für psychische Gesundheit
Das Zentrum versorgt die Stadt Ingolstadt und die Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen hinsichtlich aller Aspekte der psychischen Gesundheit. Es nimmt die regionale Pflichtversorgung für die gesamte Region wahr.
Das Zentrum für psychische Gesundheit ist in folgende Bereiche gegliedert:
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I (Schwerpunkte: Suchtmedizin, Gerontopsychiatrie, Schlafmedizin)
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II (Schwerpunkte: Psychosomatik, Institutsambulanz)
- Psychiatrische Institutsambulanz
- Schlafmedizinisches Zentrum
Räumliche Ausstattung
Die 325 Betten der Klinik verteilen sich auf dreizehn, überwiegend offene Stationen, die sich zumeist in dem dreistöckigen Westflügel des Klinikums befinden. Lediglich die Station für psychosomatische Akutmedizin befindet sich im siebten Stockwerk. Jede Station hat einen Tagesraum mit anliegender Küche und einen Gruppenraum. Die Tagesklinik mit 20 Plätzen befindet sich auf Ebene 3. Die beiden gerontopsychiatrischen Stationen (16 und 17) und zwei weitere Stationen (18 und 19) liegen ebenerdig. Hier hat jedes Zimmer eine eigene kleine Terrasse und jeder Patient kann direkt vom eigenen Zimmer aus den Garten betreten.
Die Ergotherapie ist in Arbeitstherapie und Beschäftigungstherapie gegliedert. Für die Arbeitstherapie stehen insgesamt sechs große Hallen bzw. Räume mit einer zeitgemäßen Ausstattung (z. B. Schreinerei, Handwerksbereich, Bürogruppe mit Computern) zur Verfügung. Die beschäftigungstherapeutischen Abteilungen sind in acht dezentral gelegenen, modern ausgestatteten Räumen untergebracht, in denen alle gängigen Techniken angeboten werden, so dass für jeden Kranken ein individuelles Therapieprogramm möglich ist. Hergestellte Töpferwaren werden vor Ort gebrannt.
Die Musiktherapie verfügt ebenfalls über eigene Räume, im Musikzimmer befindet sich eine reichhaltige Auswahl von Musikinstrumenten von der Triangel bis zum Flügel. Für die Kunsttherapie stehen eigene Räume zur Verfügung. Yoga, Körper- und Bewegungstherapie findet entweder im Gymnastikraum, dem Schwimmbad oder der Sporthalle statt, im Sommer wird der eigene Sportplatz genutzt.
Natürlich nutzen unsere Patienten auch alle Angebote des Klinikums: Dazu gehört die Klinikseelsorge der beiden großen christlichen Konfessionen mit Seelsorgern und einer Kapelle. Die Patientenfürsprecherin des Klinikums ist auch für das Zentrum zuständig. An weiteren Angeboten stehen zur Verfügung: Café und Internet-Café, Friseur, Blumen-, Buch- und Lebensmittelläden und Patientenbücherei.
Fallzahlen
Pro Jahr werden im Zentrum für psychische Gesundheit mehr als 5000 Patienten stationär und pro Quartal über 1250 Patienten in der Ambulanz behandelt. Durch die Möglichkeit der stationären Nachbehandlung (weitere ambulante – sog. poststationäre – Kontakte auf der ehemaligen Station) kann die stationäre Behandlungsdauer individuell verkürzt werden. Ergänzend zur stationären Therapie besteht die Möglichkeit einer teilstationären Behandlung (Behandlung von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr) in der eigenen Tagesklinik mit 20 Plätzen.