Patienteninformation für bevorstehende Untersuchungen
Für eine Untersuchung anmelden
Sofern die Praxis Ihres überweisenden Haus- oder Facharztes für Sie keinen Termin vereinbart hat, melden Sie sich bitte an unserer Leitstelle 23 zur Terminvereinbarung. Hier helfen wir Ihnen auch bei sonstigen Fragen. Zum Beispiel können Sie dort CDs mit Ihren Bildaufnahmen abholen.
So erreichen Sie uns
Leitstelle 23
Tel.: 0841 880 – 4237
Montag bis Donnerstag von 07:00 – 16:00 Uhr
Freitag von 07:00 – 14:30 Uhr
Notwendige Unterlagen
Bitte bringen Sie zu jeder Untersuchung Ihre Krankenversicherungskarte, einen Einweisungs- oder Überweisungsschein sowie einen Ausdruck der notwendigen Laborwerte mit (siehe auch Hinweise zur entsprechenden Untersuchung). Sofern Sie Unterlagen von früheren Untersuchungen (Röntgen, CT, MRT), Behandlungen oder Krankenhausaufenthalten besitzen, bringen Sie diese am Tag der Untersuchung oder des Aufklärungsgeprächs bitte mit – ebenso wie aktuelle Untersuchungsbefunde und Ihren Allergie- und Röntgenpass (soweit vorhanden).
Hinweise zu den verschiedenen Untersuchungen
Für die allermeisten Untersuchungen / Eingriffe wird in den Vortagen ein Aufklärungsgespräch durchgeführt; eine telefonische Aufklärung ist allgemein nicht ausreichend. Da wir ihre Blutgerinnung und Thrombozytenfunktion sowie Nieren- und Schilddrüsenfunktion einschätzen müssen, benötigen vor jeder Untersuchung entsprechende Laborwerte. Bitte bringen Sie daher einen Ausdruck Ihrer jüngsten (nicht älter als 1 Woche) Laborwerte mit; wir benötigen i.d.R. Kreatinin, TSH, Quick/INR, PTT, Thrombozytenzahl.
Zu CT-Untersuchungen müssen Sie nicht nüchtern erscheinen. Auch die meisten Medikamente dürfen weiter eingenommen werden – Ausnahmen werden Ihnen bei der Terminvereinbarung bekannt gegeben.
Kontrastmittel
Viele CT-Untersuchungen bedürfen zudem einer Injektion von jodhaltigem CT-Kontrastmittel in eine Körpervene, hierzu müssen wir Ihre Nieren- und Schilddrüsenfunktion abschätzen können. Bringen Sie daher bitte einen Ausdruck Ihrer aktuellen (nicht älter als 1 Woche) Laborwerte Ihres überweisenden Arztes mit. Hier sind v.a. der Nierenwert Kreatinin und der Schilddrüsenwert TSH von besonderer Bedeutung.
Prinzipiell ist eine allergische Reaktion auf das CT-Kontrastmittel möglich. Sollten Sie auf eine vorangegangene Kontrastmittelgabe allergisch reagiert haben (Übelkeit, Erbrechen, Ausschlag, Luftnot, etc.), teilen Sie uns dies bitte unbedingt im Vorfeld bei der Terminvereinbarung mit.
Bei Bauchuntersuchungen müssen sie in der Regel zusätzlich orales Kontrastmittel über eine bestimmte Zeitdauer (meist ca. 2 Stunden) trinken. Sie bekommen das Kontrastmittel von uns am Untersuchungstag nach Ihrer Anmeldung an der Leitstelle 23.
Allgemeine Informationen zur Untersuchung finden Sie auf der Seite Computertomographie (CT).
Eine Besonderheit unter den CT-Untersuchungen ist die Darstellung des Herzens und der Herzkranzgefäße. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass ein Kardio-CT mit oder ohne Kontrastmittel durchgeführt werden kann. Beide Untersuchungsarten führen wir sowohl ambulant als auch stationär durch.
Das Kardio-CT ohne Kontrastmittel wird zur Feststellung von Verkalkungen der Herzkranzgefäße zur Risikoabschätzung genutzt. Das Kardio-CT mit Kontrastmittel ermöglicht vorrangig die Darstellung der Herzkranzgefäße, um beispielsweise Engstellen oder Gefäßmissbildungen zu erkennen. Neben dem Herzen selbst werden auch die benachbarten Gewebestrukturen miterfasst, weshalb auch eine Beurteilung der Herzhöhlen, des Herzbeutels, der Lunge, der zu- und abführenden Gefäße des Herzens und des Skeletts möglich ist. Hierdurch können zum Beispiel Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel oder auch Auswirkungen von Herzerkrankungen auf die Lunge erkannt werden.
Folgende Punkte sollten vor einem Kardio-CT geklärt sein
- Liegt ein aktuelles EKG zur Klärung von Herzfrequenz, Herzrhythmus und Überleitungsstörungen vor?
- Sind Schilddrüsen- und Nierenfunktion normal (TSH- und Kreatinin-Wert)?
- Liegt eine Zuckerkrankheit vor, weswegen ein Metformin-haltiges Medikament eingenommen wird?
- Besteht eine Allergie/Unverträglichkeit gegen jodhaltiges Kontrastmittel?
- Liegt eine Unverträglichkeit gegenüber Betablockern (z.B. Asthma, allergische Atemwegserkrankung) oder Nitroglyzerin (z.B. Einnahme von Sildenafil (Viagra®), Aortenklappenstenose) vor?
Aus diesen Gründen können wir ein Kardio-CT bei Ihnen nur durchführen, wenn Sie folgende Dokumente mitbringen:
- Nachweis eines kürzlich durchgeführten EKGs
- aktuelle Laborwerte (TSH, Kreatinin) – nicht älter als 1 Woche
- vollständige Liste der Hausmedikation
- Röntgen- und Allergiepass, sofern vorhanden
Bitte seien Sie vier Stunden vor der Untersuchung nüchtern. Ihre Hausmedikation nehmen Sie bitte wie gewohnt mit einem Schluck Wasser ein.
Allgemeine Informationen zur Untersuchung finden Sie auf der Seite Kardiovaskuläre Bildgebung.
Hierunter versteht man die bildgestützte Punktion bestimmter Körperregionen, in diesem Fall mittels CT. Hierunter fallen vor allem CT-gesteuerte Punktionen zur Gewebeentnahme sowie zur gezielten Schmerzbehandlung, wie die Periradikuläre Therapie (PRT) oder Facettengelenksinfiltration, bei bestimmten Formen des Rückenschmerzes.
Der Eingriff kann, nach individueller Festlegung durch einen Arzt, auch ambulant durchgeführt werden. Im Vorfeld findet natürlich ein Aufklärungsgespräch statt, bei dem wir alle Ihre Fragen möglichst genau beantworten.
Was ist zu beachten?
Vor CT-gestützten Punktionen müssen gerinnungs- oder blutplättchenhemmende Medikamente (z.B. ASS, Clopidogrel/Plavix, Marcumar) eventuell pausiert werden, bitte sprechen Sie dies bei der Terminvergabe an. Neben den Laborwerten zur Nieren- und Schilddrüsenfunktion (Kreatinin und TSH-Wert) sind vor einer Punktion auch aktuelle Gerinnungswerte (Quick/INR und der PTT-Wert) sowie die Thrombozytenzahl nötig (jeweils nicht älter als 1 Woche). Bitte seien Sie zwei Stunden vor der Untersuchung nüchtern. Ihre übrige Hausmedikation nehmen Sie bitte wie gewohnt mit einem Schluck Wasser ein.
Ablauf einer PRT / Facettengelenksinfiltration
Für die Behandlung liegen Sie auf dem CT-Untersuchungstisch entweder auf dem Bauch oder der Seite, in möglichst bequemer Lage. Dies ist wichtig, da die Behandlungsdauer ca. 20 Minuten betragen kann, und Sie ruhig liegen müssen. Mit Hilfe des CT wird die Wirbelsäule auf Höhe des betroffenen Segments untersucht, um eine geeignete Punktionsstelle festzulegen. Auf dem Rücken des Patienten wird die Stelle des Nadeleintritts lasergesteuert markiert. Anschließend wird der Bereich gründlich desinfiziert und steril abgedeckt. Unter Kontrolle durch den Computertomographen wird die Nadel bis in die richtige Position gebracht. Wenn die Punktionsnadel die entsprechende Lage erreicht, werden Medikamente (Cortison bzw. Lokalanästhetikum) gespritzt. Diese Medikamente können dann direkt an dem entsprechenden Nerven oder Gelenk wirken und so zu einer Linderung der Schmerzen führen. Die Anzahl der Behandlungen ist prinzipiell nicht begrenzt und sollte mit Ihrem behandelnden Arzt anhand des Therapieverlaufs und der betroffenen Nervensegmente abgestimmt werden. Nach Beendigung der Behandlung verbleiben Sie bitte noch für 30 Minuten in unserer Abteilung, damit wir uns vergewissern können, dass es Ihnen gut geht, bevor Sie das Klinikum wieder verlassen. Vorsorglich möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie sich im Anschluss an eine solche Behandlung bis zum nächsten Tag nicht sicher im Strassenverkehr bewegen können, d.h. z.B. nicht selbst Auto fahren dürfen. Bitte berücksichtigen Sie dies bei der Planung Ihrer Heimreise.
Ablauf einer CT-gesteuerten Gewebeentnahme
Zur präzisen Diagnostik von Gewebeveränderungen der inneren Organe oder des Skeletts können CT-gesteuert feinste Gewebeproben entnommen werden. Hierzu werden Sie als Patient bequem auf dem CT-Tisch gelagert, die Zielregion mittels CT untersucht und der Zugangsweg festgelegt. Nach gründlicher Desinfektion und steriler Abdeckung wird in lokaler Betäubung das zu untersuchende Gewebe punktiert und Gewebeproben entnommen und nach Entfernung der Punktionskanüle wird ein steriler Verband angelegt. Bitte planen Sie vorab ein, dass Sie nach dem Eingriff noch einige Zeit (i.d.R. 1-4 Stunden) bei uns in der Abteilung verbleiben müssen. Bevor wir Sie nach Hause entlassen, möchten wir uns anhand Ihres Befindens bzw. nach einer eventuellen Kontrolluntersuchung mittels Röntgen vergewissern, dass es Ihnen gut geht.
Ob eine Gewebepunktion ambulant durchführbar ist, stellen wir individuell fest. Bitte kontaktieren Sie uns im Falle einer benötigten Gewebeentnahme und bringen Sie alle vorhandenen Voruntersuchungen (v.a. CT/MRT) mit.
Allgemeine Informationen zur Untersuchung finden Sie auf der Seite der Magnetresonanztomographie (auch Kernspintomographie genannt).
Wichtige Hinweise zu Implantaten
Metallische Implantate bzw. Fremdkörper können im Rahmen der MRT-Untersuchung ein Risiko für Sie darstellen und uns dar und müssen daher vor der Untersuchung unbedingt abgeklärt werden.
Dazu gehören: Herzschrittmacher/implantierte Defibrillatoren, Hirnschrittmacher (Tiefenelektrodenstimulatoren), Medikamentenpumpen (z.B. Insulin- oder Schmerzmittel), HNO-ärztliche Implantate (u.a. Cochleaimplantae, Mittelohrimplantate), Herzklappenprothesen, feste Zahnspangen, Gefäßclips, Granat-/Metallsplitter, Intrauterinpesser (= Spirale zur Verhütung), etc.
Unbedenklich sind folgende medizinische Implantate, vorausgesetzt der Zeitpunkt der Implantation liegt mindestens einen Monat zurück: Gelenkprothesen, Zahnfüllungen und -kronen, metallische Platten bzw. Schrauben nach Knochenbrüchen, Stents (im Herzen, Hals oder Kopf), Coils.
Halten Sie bitte während der Terminvereinbarung Daten über eventuell einliegende Implantate bereit, damit wir überprüfen können, ob eine Untersuchung im MRT möglich ist. Bringen Sie zusätzlich Ihren Implantatausweis oder ein vergleichbares Dokument des Operateurs zur Untersuchung mit.
Was muss ich vor der Untersuchung beachten?
Vor Betreten des Untersuchungsraumes ist es wichtig zu prüfen, dass Sie keine Metallteile am oder im Körper tragen. Das MRT-Gerät erzeugt ein permanentes Magnetfeldes, dass immer an ist!
Bitte legen Sie vor Betreten des MRT Untersuchungsraumes alle metallischen bzw. wertvollen Gegenstände wie Handy, Geldbeutel (EC- und Kreditkarten!), Gürtel, lose Zahnprothesen, Haarspangen, Schmuck, Piercings, Schlüssel und Uhren ab und beachten Sie die Hinweise unseres Personals. Durch das Magnetfeld können diese Gegenstände wie ein Geschoss angezogen oder zerstört werden. Sie dürfen deswegen auf keinen Fall mit in den Untersuchungsraum genommen werden.
Während der Untersuchung haben Sie jederzeit die Möglichkeit mit uns zu sprechen. Im Anschluss bieten wir Ihnen gerne eine persönliche Befundbesprechung an. Den endgültigen schriftlichen Befund erhält die zuweisende Kollegin bzw. Kollege innerhalb weniger Tage. Zusätzlich erhalten Sie auf Wunsch Ihre Bilddaten digital auf CD-ROM.
Notwendige Unterlagen und MRT-Kontrastmittel
Für einige MRT-Untersuchungen ist die Gabe eines Kontrastmittels (Inhaltsstoff: Gadolinium) über eine Körpervene nötig.
Vor einer solchen Anwendung müssen wir uns von einer guten Nierenfunktion vergewissern. Bringen Sie bitte einen Ausdruck aktueller (nicht älter als 4 Wochen) Laborwerte zur Abschätzung der Nierenfunktion (Kreatinin) mit, um einen reibungslosen Ablauf der Untersuchung zu gewährleisten.
Prinzipiell ist zudem eine allergische Reaktion auf das gadoliniumhaltige MRT-Kontrastmittel möglich. Sollten Sie auf eine vorangegangene MRT-Kontrastmittelgabe allergisch reagiert haben (Übelkeit, Erbrechen, Ausschlag, Luftnot, etc.), teilen Sie uns dies bitte unbedingt im Vorfeld bei der Terminvereinbarung mit.
Sollten Sie dialysepflichtig (Blutwäsche) sein, kann eine Kontrastmittelgabe nur eingeschränkt erfolgen. Bitte geben Sie dies bitte bei der Anmeldung unbedingt an.
Häufig gestellte Fragen
- Warum ist es im MRT so laut?
Das laute Klopfgeräusch während der Untersuchung verursachen so genannte Gradientenspulen. Die Spulen fangen durch die physikalischen Kräfte, die während der Untersuchung erzeugt werden, an zu vibrieren und verursachen so das permanent gleichlaute Geräusch. Sie können unsere Fachkräfte während der MRT jederzeit über eine Sprechanlage oder einen „Notknopf“ erreichen. - Warum wird mir im MRT warm?
Die vom MRT erzeugnet Magnetwellen regen unsere Wasserstoffatome an, aus denen der menschliche Körper größtenteils besteht. Das kann nach einiger Zeit zu einem geringen Wärmegefühl im Körper führen. Dies ist nicht schädlich und klingt nach der Untersuchung schnell wieder ab. Sie brauchen sich also während der Untersuchung keine Sorgen machen. - Ich leide in engen Räumen an Platzangst, was tun bei einem MRT?
Bei einigen Patientinnen und Patienten erzeugt der MRT-Tunnel ein Engegefühl. Wenn Ihnen dies bereits bekannt ist, sprechen Sie es bitte bereits bei der Terminvereinbarung an. Wir bieten Ihnen gerne an, sich das Gerät vorab anzusehen.
Für einige Untersuchungen ist es auch gar nicht nötig mit dem Kopf in das Gerät hineinzufahren. Die Öffnung unseres modernen MRT-Geräts ist darüberhinaus auch deutlich großzügiger als bei älteren Modellen und damit patientenfreundlicher aufgebaut. In seltenen Fällen verabreichen wir auch ein Beruhigungsmittel als Tablette. - Darf ich nach der MRT-Untersuchung Auto fahren?
Bei einigen MRT-Untersuchungen ist es notwendig, Medikamente zu verabreichen, die die Reaktionsfähigkeit oder Sehleistung beeinträchtigen können. Dies ist vor allem bei Untersuchungen der Bauch- oder Beckenorgane (v.a. Darm) der Fall oder bei Angstpatienten, die ein Beruhigungsmittel erhalten. In solchen Fällen bitten wir Sie, vorab eine sichere Heimreise z.B. mit einer Begleitperson zu organisieren, da Sie sich in einem solchen Fall selber nicht sicher im Strassenverkehr bewegen können.
Ambulant durchgeführt werden Mammographie, Kinematographie, Ösophagus-Breischluck, Magen-Darm-Passage, Colon-Kontrasteinlauf, Tränengangsdarstellung, Fistel-, Drainagen- und Portdarstellungen. Für die meisten dieser Untersuchungen (Ausnahme: Mammographie) nutzen wir jodhaltiges Kontrastmittel zur Darstellung der Zielregion; in diesen Fällen bitten wir Sie aktuelle (nicht älter als 1 Woche) Laborwerte (Kreatinin und TSH) zur Untersuchung mitzubringen.
Nähere Informationen über die technischen Details aller Untersuchungsverfahren erhalten Sie unter Unser Leistungsangebot.