Coronavirus und Schwangerschaft – die wichtigsten Fragen und Antworten
15. März 2021
Ein Interview mit dem Direktor des MutterKindZentrums, Prof. Dr. Babür Aydeniz
Sind Geburten in Krankenhäusern aktuell sicher?
Prof. Aydeniz: Werdende Eltern brauchen sich keine Sorgen zu machen. Schwangere werden ihr Kind im Klinikum Ingolstadt auch weiterhin sicher auf die Welt bringen können – das Corona-Virus stellt hier keine zusätzliche Gefahr dar. Unser Team aus Hebammen und Ärzten ist rund um die Uhr in den Kreißsälen für unsere gebärenden Mütter da. Im Klinikum setzen wir auf ein mehrstufiges, seit vielen Monaten erprobtes Sicherheitskonzept, um unsere Patientinnen und Patienten wie auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Wir screenen zum Beispiel regelmäßig unsere Mitarbeiter in besonders gefährdeten Bereichen, testen Patienten bei der Aufnahme ins Klinikum und impfen unsere Mitarbeiter bereits seit Ende 2020.
Kann mein Partner bei der Geburt dabei sein?
Prof. Aydeniz: Ja, der Vater oder eine andere Begleitperson darf während der Geburt dabei sein. Auch nach der Geburt sind Väter herzlich willkommen, um Mutter und Kind im Familienzimmer zu unterstützen. Hierfür ist ein negativer Corona-Test nötig, der bei der Geburt im Kreißsaal kostenlos von den Hebammen durchgeführt wird.
Habe ich als Schwangere ein größeres Risiko, mich mit dem Coronavirus (Covid-19) zu infizieren?
Prof. Aydeniz: Nach derzeitigem Wissenstand zählen Schwangere nicht zur Risikogruppe für schwere Verläufe. Bei Vorerkrankungen oder anderen Risikofaktoren erhöht sich das Risiko für einen schweren Verlauf ebenso stark wie bei Nicht-Schwangeren.
Welche Auswirkungen hat das Coronavirus auf das ungeborene Kind?
Prof. Aydeniz: Auch das ist nicht ganz geklärt. Gemäß eines großen systematischen Reviews wird bei an COVID-19 erkrankten Schwangeren keine erhöhte Rate an spontanen Frühgeburten beobachtet.
Besteht ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen?
Prof. Aydeniz: Bislang gibt es noch keine Hinweise auf mögliche Fehlbildungen. Allerdings kann hohes Fieber während der ersten drei Monate der Schwangerschaft das Risiko von Komplikationen und Fehlbildungen erhöhen.
Wie gefährlich ist das Coronavirus für das Neugeborene?
Prof. Aydeniz: Grundsätzlich verläuft die Krankheit bei Kindern und Babys mild und unspezifisch. Über mögliche Langzeitfolgen gibt es aber noch keine Studien. Ich rate allen jungen Eltern, genauso wie allen anderen Personen auch, die Hygienevorschriften sowie die Kontaktbeschränkungen zu anderen Personen konsequent einzuhalten.
Darf ich als Infizierte mein Kind stillen?
Prof. Aydeniz: Es ist nicht abschließend geklärt, ob SARS-CoV-2 durch Muttermilch übertragbar ist. Ich empfehle Müttern, die positiv auf das Coronavirus getestet sind, beim Stillen eine Maske zu tragen und auch sonstige Hygieneauflagen zu beachten. Übereinstimmend mit der WHO sprechen sich auch die deutschen Fachgesellschaften für das Stillen unter Einhaltung adäquater Hygienemaßnahmen aus.
Sind Geburten in Krankenhäusern aktuell sicher?
Prof. Aydeniz: Werdende Eltern brauchen sich keine Sorgen zu machen. Schwangere werden ihr Kind im Klinikum Ingolstadt auch weiterhin sicher auf die Welt bringen können – das Coronavirus stellt hier keine zusätzliche Gefahr dar. Unser Team aus Hebammen und Ärzten ist rund um die Uhr in den Kreißsälen für unsere gebärenden Mütter da. Im Klinikum Ingolstadt setzen wir auf ein mehrstufiges, seit vielen Monaten erprobtes Sicherheitskonzept, um unsere Patientinnen und Patienten wie auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Wir screenen regelmäßig unsere Mitarbeiter in besonders gefährdeten Bereichen, testen Patienten bei der Aufnahme ins Klinikum und impfen unsere Mitarbeiter bereits seit Ende 2020.
Kann mein Partner bei der Geburt dabei sein?
Prof. Aydeniz: Ja, der Vater oder eine andere Begleitperson darf während der Geburt dabei sein. Auch nach der Geburt sind Väter herzlich willkommen, um Mutter und Kind im Familienzimmer zu unterstützen. Hierfür ist ein negativer Corona-Test nötig, der bei der Geburt im Kreißsaal kostenlos von den Hebammen durchgeführt wird.