In einem ersten Vorstellungsgespräch untersuchen wir Ihr Kind und besprechen mit Ihnen ausführlich das operative Vorgehen. Alle Fragen, die Sie zur Operation haben, wollen wir dabei ohne Zeitdruck klären. Zudem werden Sie mit Ihrem Kind bei der Narkoseärztin oder beim Narkosearzt vorgestellt, der mit Ihnen die Narkose besprechen wird.
Je nach Befund und Art des Eingriffs sind zusätzliche Untersuchungen nötig. Diese werden in Abstimmung mit dem Narkoseteam von uns durchgeführt bzw. veranlasst. Eine Voruntersuchung durch Ihre Kinder- oder Hausärztin bzw. Ihren Kinder- oder Hausarzt ist in der Regel nicht erforderlich. Sollten Sie Berichte über Vorerkrankungen oder Allergien Ihres Kindes haben, dann bringen Sie diese zur Vorbesprechung mit.
Wie wir Ihr Kind auf die OP vorbereiten und was Sie tun können
Am Operationstag kommen Sie mit Ihrem Kind direkt auf unsere Kinderstation (Station 52, Ebene 5). Ihr Kind muss nüchtern sein (gemäß den Informationen des Narkosearztes im Vorgespräch) und gesund sein. Es hilft uns, wenn Sie Ihr Kind schon zu Hause auf das bevorstehende Ereignis vorbereitet haben. Bitte denken Sie daran, etwas Tröstendes für Ihr Kind mitzubringen: das Lieblings-Kuscheltier, ein Schmusetuch, den Schnuller oder was immer Ihrem Kind Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Bitte bringen Sie auch leichte Kleidung und Wechselwäsche sowie das Waschzeug Ihres Kindes mit.
Es besteht die Möglichkeit, dass ein Elternteil als Begleitperson beim Kind übernachtet. Bitte denken Sie daran, dann auch für sich selbst passende Kleidung einzupacken. Sie werden von uns auf der Kinderstation empfangen und in Ihr Zimmer begleitet. Anschließend bereiten wir Ihr Kind für die Operation vor. Sollten Sie noch letzte Fragen haben, zögern Sie nicht, uns diese zu stellen. Kurz vor der Operation erhält Ihr Kind noch einen Beruhigungssaft gegen die Aufregung. Bei der Fahrt in den OP-Bereich dürfen Sie Ihr Kind begleiten, bis es von der Narkoseärztin oder vom Narkosearzt in den OP-Saal gebracht wird.
Während der Operation erhalten Sie einen Piepser
Während der OP können Sie z. B. unsere Cafeteria besuchen. Vom OP-Personal erhalten Sie einen Piepser, über den Sie sofort informiert werden, wenn Ihr Kind wieder im Aufwachraum ist. Dort können Sie Ihr Kind dann unmittelbar nach der OP besuchen und bei ihm bleiben.
Ihr Kind wird nach der OP intensiv überwacht
Nach 30 bis 60 Minuten im Kinderaufwachraum wird Ihr Kind von einer Kinderkrankenpflegekraft wieder auf die Kinderstation geholt. Dort werden wir Ihr Kind in den nächsten 2 Stunden intensiv überwachen. Je nach Art der Operation wird Ihr Kind dann langsam wieder beginnen Nahrung aufzunehmen: zuerst ein Getränk, dann leichten Zwieback. Beides stellen wir Ihnen auf unserer Station zur Verfügung.
Spätestens zur Nachmittagsvisite werden wir mit Ihnen das Operationsergebnis und das weitere Vorgehen besprechen.
Vor der Entlassung wird Ihr Kind nochmals untersucht. Ist soweit alles in Ordnung, werden mit Ihnen noch Details zur Nachsorge geklärt (z.B. wann Ihr Kind wieder in die Schule/den Kindergarten kann, wann es duschen/baden darf, wie lange es keinen Sport machen darf usw.). Außerdem geben wir Ihnen Hinweise, wie Sie Ihr Kind zu Hause betreuen und pflegen und in welchen Situationen Sie ggf. unsere Ärztinnen und Ärzte einschalten sollten.
Die erste Nachsorgeuntersuchung führen unsere Kinderchirurginnen und Kinderchirurgen im Klinikum durch. Der abschließende Befund geht an Ihre Kinder- oder Hausärztin bzw. Ihren Kinder- oder Hausarzt. Diese übernehmen in der Regel die Betreuung bis zur vollständigen Genesung. Sollten im Nachgang Fragen auftreten, stehen Ihnen unsere Ärztinnen und Ärzte gerne telefonisch zur Verfügung.
Wir hoffen Ihnen und Ihrem Kind den Aufenthalt im Klinikum so angenehm wie möglich zu machen und wünschen eine baldige Genesung.