Überregionales Traumazentrum
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie hat sich vor gut 10 Jahren zum Ziel gesetzt, dass in Deutschland jeder Schwerverletzte innerhalb von 30 Minuten in einem geeigneten Krankenhaus versorgt werden kann. Um dies zu gewährleisten wurden sogenannte Traumanetzwerke installiert, in denen einheitliche Standards und klare Verlegungsstrukturen definiert sind. Jedes an einem Traumanetzwerk teilnehmende Krankenhaus durchläuft einen Zertifizierungsprozess und wird dann entsprechend der personellen und strukturellen Kapazitäten einer der drei Versorgungsstufen (lokal, regional und überregional) zugeordnet. Die Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs-, Hand- und Plastische Chirurgie ist bereits seit 2009 als überregionales Traumazentrum und somit in der höchsten Versorgungsstufe zertifiziert. Unsere Klinik ist im Traumanetzwerk München/Oberbayern Nord organisiert. In diesem Netzwerk bestehen neben den engen Kontakten zu den regionalen und lokalen Traumazentren der Region 10 auch intensive Kooperationen mit dem überregionalen Traumazentrum im Klinikum Rechts der Isar.
Regelmäßig findet hier ein wissenschaftlicher Austausch im Rahmen von Qualitätszirkeln statt, sowie in gemeinsamen klinischen Forschungsvorhaben.
Sämtliche im Netzwerk behandelte Patienten werden in das weltweit einzigartige Deutsche Polytraumaregister eingegeben, so dass jede
Klinik jährlich Rückmeldungen über die eigenen Ergebnisse in der Behandlung schwerverletzter Patienten erhält.
Als überregionales Traumazentrum leisten wir einen wichtigen Beitrag zur optimalen Versorgung aller unfallverletzter Patienten in der Region 10.